Jérôme Robiné stammt aus einer Darmstädter Reiter- und Züchterfamilie. Bereits mit elf Jahren bestritt er seine erste Springprüfung, ein Jahr später die erste Geländeprüfung. Von da an nahm er sämtliche Stufen wahr, die das FN-Turniersystem jungen Nachwuchsvielseitigkeitsreitern auf dem Weg nach oben anbietet: von der Goldenen Schärpe (2010) über den Bundesvierkampf (2011), das Bundesnachwuchschampionat (2011 und 2012) bis hin zum U15-Bundesfinale (2012) auf L-Niveau. 2013 folgte der erste Start bei Deutschen Juniorenmeisterschaften, 2014 wurde er Zweiter beim Preis der Besten. Im selben Jahr wurde er erstmals in ein EM-Team berufen. Als Junior gewann er Silber und Gold mit dem Team sowie Einzel-Bronze und knüpfte 2017 mit Team-Gold als Junger Reiter nahtlos an diese Erfolge an. Im selben Jahr wagte Jérôme Robiné den Schritt in den Drei-Sterne-Bereich (heute 4*). Mit dem selbst gezogenen Oldenburger Quaddeldou OLD (v. Quattro B) wurde er 2018 auf Anhieb Dritter in Wiesbaden, wo er die Sonderwertung des U25-Förderpreises gewinnen konnte. Im Herbst folgte die Nationenpreisteilnahme in Waregem und zum Abschluss ein siebter Platz im CCI3* Strzegom, was ihn für größere Aufgaben qualifizierte.
Seit 2017 ist Jérôme Robiné Sportsoldat an der Bundeswehrsportschule, von 2018 bis 2023 gehörte er der Perspektivgruppe Vielseitigkeit an. 2021 nahm er an seiner ersten Deutschen „Senioren“-Meisterschaft teil. Ein Jahr später gelang ihm beinahe der Sprung aufs Treppchen. Ein Abwurf vereitelte eine mögliche Silbermedaille, Jérôme Robiné und Black Ice wurden Vierte der DM-Wertung. In beiden Jahren – 2021 und 2022 - konnte ging er die Gesamtwertung im U25-Förderpreis Vielseitigkeit für sich entscheiden.
2023 feierte Jérôme Robiné eine höchst erfolgreiche Premiere auf höchstem internationalen Niveau. Im Sattel seines Iren Black Ice beendete er das CCI5*-L Luhmühlen als bester Deutscher auf Platz zehn und sicherte sich damit den Startplatz für die Europameisterschaften in Le Pin-au-Haras.
Wohnort: Warendorf
Geburtsdatum: 21. April 1998
Quelle: FN